naturaflex® organic elastic - Neues Produkt beugt Unkrautwachstum und Insektenbefall vor
Diese Anweisungen gelten für begehbare und gelegentlich mit Kfz befahrene, insgesamt gering beanspruchte Flächen. naturaflex® organic elastic (aushärtender Fugensand) sollte nur im Außenbereich eingesetzt werden. Diesen Fugensand kann man als Alternative zu herkömmlicher Sandverfugung bei Neuverlegung und Fugensanierung verarbeiten. Andere Stoffe sind nicht erforderlich und dürfen nicht zugesetzt werden!
Die Mischung ist bereits verarbeitungsfertig. Die Verarbeitung sollte nach Möglichkeit in einer regenfreien Periode durchgeführt werden. Die vorbereitete Pflasterfläche muss absolut trocken sein. naturaflex® organic elastic ist nur für Flächen und Wege mit geringem Gefälle geeignet. Bei richtigem Einbau gemäß dieser Anleitung beugt dieser Sand Unkrautwachstum und Insektenbefall vor und ist im Vergleich zu herkömmlichen Sandfugen deutlich erosionsbeständiger gegen Wind, Regen und Reinigungsvorgänge.
Voraussetzungen für den Einbau von naturaflex® organic elastic - aushärtender Fugensand
Wichtig: Die zu pflasternde Baustelle muss wasserdurchlässig vorbereitet sein. Wir empfehlen den Einsatz von sickerfestem Verlegesplitt mit einer Körnung vom Typ 0/4 mm oder 0/5 mm. Offene Körnungen (z. B. Rollsplitt oder Kies vom Typ 2/4 mm, 4 /6,3 mm usw.) dürfen nicht zum Einsatz kommen, um das Eindringen des Fugensandes in das Verlegebett zu verhindern.
Sollte der zu verfugende Bereich generell feucht sein (Staunässe), sei es, weil z. B. der Untergrund stark lehmhaltig ist oder weil das Gelände im Schatten liegt, ist vom Einsatz des aushärtenden Fugensandes naturaflex® organic elastic abzuraten. Im Bereich von Traufkanten unterhalb von Balkonen oder Dachrinnen sowie im Nahbereich von Pools ist der Einsatz von naturaflex® organic elastic ebenfalls zu vermeiden. Regen verstärkt das natürliche Absanden und kann angrenzende helle Wände durch Spritzerbildung verschmutzen.
Und so wird es gemacht
Die Verarbeitung von naturaflex® organic elastic (aushärtender Fugensand) ist einfach und hinterlässt keine Rückstände auf Pflasterflächen aus Pflastersteinen, Natursteinen, Betonsteinen und Verbundpflaster, wenn die folgenden Empfehlungen beachtet werden:
Geeignete Wetterbedingungen
naturaflex® organic elastic (aushärtender Fugensand) kann trocken und in Ausnahmefällen nass eingebaut werden. Damit ist eine wetterunabhängige Einarbeitung möglich. Wir empfehlen trockenes und warmes Wetter abzuwarten und ziehen die trockene Verarbeitung vor. Verfugungen mit naturaflex® organic elastic (aushärtender Fugensand) sind bei trockener Witterung schon ab einer Außentemperatur von +5 °C möglich.
Die richtige Fugenbreite und Fugentiefe
Neben dem Wetter hat auch die Fugenbreite einen Einfluss auf die Art der Verarbeitung. Aufgrund der Rieselfähigkeit kann naturaflex® organic elastic bei üblichen Fugenbreiten ab 3 mm eingesetzt werden. Bei schmaleren Fugen ist die trockene Verarbeitung besser geeignet, da sich die Fugen in trockenem Zustand besser füllen lassen. Rütteln oder vorsichtiges Klopfen mit einem Gummihammer ist zur hohlraumfreien Befüllung der Fugen sinnvoll. Breitere Fugen lassen sich auch gut mit naturaflex® organic elastic (aushärtender Fugensand) einschlämmen. Je nach Fugenbreite ist hier die Viskosität über
den Wasseranteil anzupassen. Beim Einschieben auf kurze Wege achten, um einer Entmischung von Füllstoff und Binder vorzubeugen. Das gilt für beide Verarbeitungsarten.
Empfindliche Steinoberflächen
Bei empfindlichem Pflastermaterial mit grober oder poröser Oberfläche ist der trockenen Einarbeitung der Vorzug zu geben. Insbesondere bei hellem Sandstein oder offenporigen Natursteinen verbleiben bei trockener Verarbeitung praktisch keine Rückstände auf den Flächen. Wird dennoch nass verarbeitet, die Fläche vorher unbedingt gründlich vorwässern. Nach der Einarbeitung ist die Fläche besonders gründlich zu reinigen. Verbleibende Rückstände wittern im Laufe der Zeit ab, können jedoch anfangs das Erscheinungsbild der Fläche beeinträchtigen.
Einarbeitung (nur bei absolut trockener Pflasterfläche)
Die Verarbeitung nur in einer regenfreien Periode durchführen. Die Stein- und Plattenfläche muss sauber und trocken sein. Den Fugensand langsam aus geringer Höhe auf die Oberfläche aufbringen und mit einem Besen auf kurzem Weg diagonal in die Fugen kehren. Die Fuge muss vollständig gefüllt werden. Staubentwicklung möglichst vermeiden! Beim Einarbeiten unbedingt eine Staubschutzmaske tragen!
Bei dafür geeigneten Steinen oder Platten die Fläche nach dem Einkehren abrütteln. Bei Platten oder Steinen, die für das Abrütteln nicht geeignet sind, durch vorsichtiges Klopfen (z. B. mit einem Gummihammer) die Fugen verdichten. Sollte es erforderlich sein, die Fugen danach weiter auffüllen.
Abschließend mit einem Laubbläser oder einem Feinbesen die Oberfläche reinigen und überflüssiges Fugenmaterial entfernen (auch hier unbedingt eine Staubschutzmaske verwenden!). Eine nicht ausreichende Reinigung kann später zu Binderrückständen auf der Fläche führen, die aber im Laufe der Zeit abwittern. Nun die Fläche und die Fuge vorsichtig zwei- bis dreimal hintereinander mit Wasser (feiner Sprühstrahl/Sprühnebel) benetzen. Besonders beim ersten Benetzen ist darauf zu achten, dass nicht zu viel Wasser verwendet wird, um das Bindemittel nicht aus dem Fugensand zu schwemmen. Hierzu auf einen ausreichenden Abstand des Sprühkopfes zur Pflasteroberfläche achten (ca. 1 m bis 1,50 m). Sobald sich Pfützen auf der Fläche oder in den Fugen bilden, das Benetzen sofort einstellen. Zwischen den einzelnen Benetzungsschritten sollten ca. 5 Minuten liegen.
Achtung: Der Fugensand muss in der Fuge komplett durchfeuchtet sein. Der Aktivierungsprozess des Bindemittels benötigt nun ca. 5 - 10 Minuten Zeit. Gegebenenfalls die Eindringtiefe der Feuchtigkeit prüfen. Vorsichtig arbeiten, um ein Ausspülen der Fuge zu vermeiden. Erst dann mit noch mehr Wasser die Steine von Resten reinigen.
Bei trockener Witterung härtet die Fuge in ca. 24 Stunden aus, niedrige Außentemperaturen verlangsamen die Aushärtung.
Tipps und Wissenswertes
Empfindliches und saugstarkes Pflastermaterial
naturaflex® organic elastic enthält im Binder Bestandteile, die bei porösen, hellen und empfindlichen Sand- oder Natursteinen, aber auch in Betonsteinen im Bereich der Fuge in das Material einziehen und in Randbereichen Verfärbungen hervorrufen können. Wir empfehlen daher in jedem Falle vor der Verfugung einen aussagekräftigen Test.
Gesundheit und Sicherheit
naturaflex® organic elastic ist gesundheitlich unbedenklich. Dennoch sollte der direkte Kontakt mit Haut und Augen vermieden werden und DIY-Gartenfreunde wegen der Staubentwicklung Vorsicht walten lassen.
Arbeiten Sie mit Handschuhen, zusätzlich zur normalen Arbeits-/Schutzkleidung. Setzen Sie nach Möglichkeit eine Schutzbrille und eine Staubschutzmaske auf, vor allem beim Einarbeiten von naturaflex® organic elastic. Hände oder andere Hautpartien einfach mit Seife und fließendem Wasser reinigen. Sollten Partikel ins Auge gelangt sein, das Auge mit viel Wasser vorsichtig ausspülen. Danach sofort einen Arzt konsultieren.
Abschließender Hinweis
Die vorstehenden Angaben, insbesondere Vorschläge für die Verarbeitung und Verwendung unserer Produkte, beruhen auf unseren Kenntnissen und Erfahrungen. Wegen der unterschiedlichen Materialien verschiedenen Arbeitsbedingungen empfehlen wir in jedem Falle ausreichende Tests, z. B. das Anlegen von Versuchsflächen mit denselben Materialien, die auch später für das Gewerk Verwendung finden sollen. Mit dieser Maßnahme ist die Eignung unserer Produkte für die beabsichtigten Verfahren und Verarbeitungszwecke in Kombination mit anderen, zum Gewerk gehörenden Komponenten, sicherzustellen.
Neben den Angaben in diesen Praxis-Tipps sind auch die entsprechenden Regelwerke und Vorschriften verschiedener Organisationen und Fachverbände sowie die jeweiligen DlN-Normen für die herzustellende Leistung zu beachten. Alle Angaben beziehen sich, sofern nicht anders vermerkt, auf eine Umgebungs- und Materialtemperatur von +20 °C und 60 % relative Luftfeuchte. Bei anderen Klimabedingungen Verkürzung bzw. Verzögerung der Erhärtung und die daraus resultierenden Konsequenzen beachten.
Über die hier beschriebenen Hinweise hinaus informiert Sie unser Supportteam gerne.
Service-Hotline: Tel. 02102 - 148 4020
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